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ver.QUEERTEN Märchen
In der besten aller Welten, dürfen Prinzen Prinzen heiraten und Prinzessinnen Prinzessinnen heiraten. Leider leben wir nicht in so einer Welt. Da muss erst ein dänischer Märchenerzähler kommen und neue Perspektiven eröffnen. Die meisten Märchen sind in einer Zeit aufgeschrieben worden, wo QUEERsein keine Option war. Mit einem kleinen Dreh am Genderregler ist es aber möglich, selbst alte trockene Märchen zum Blühen zu bringen. Andersen, Grimm und Calvani hätten wahrscheinlich Ihre große Freude an der Identitäts-Vielfalt, die zustande kommt, wenn die Geschlechter neu geordnet werden.
Die meisten Märchen spielen in einer erhöhten Welt. Wer ist schon König, wer Königin? Also warum nicht neu denken und den Figuren eine QUEERE Identität geben. Es gibt zumindest mehr QUEERE Menschen als Prinzessinnen, Prinzen oder Meerjungfrauen. Mit der QUEERNES zaubern wir die Glaubwürdigkeit und die Authentizität in die Märchen zurück.
Das Word QUEER kommt aus dem Englischen und bedeutet unter anderem auch: Seltsam, merkwürdig oder komisch. QUEERE Menschen können auch seltsam, merkwürdig oder komisch sein, genau wie nicht-QUEERE Menschen. Letztendlich sagt die sexuelle Identität nichts über die Persönlichkeit. Werfen wir also unsere Floskeln in das große verstaubte Märchen-Meer und lassen wir zu, dass wir beim Zuhören von ver.QUEERTEN Märchen bunte Ohren bekommen.
Lassen wir die Märchen aus dem (Bücher)Schrank und erleben wir zusammen das Coming out der Märchen.
In den ver.QUEERTEN Märchen, wie Henrik Rosenquist Andersen sie erzählt, kommt die vielfältige QUEERE Identität so unbemerkt daher, dass es erst gar nicht auffällt, das eine nicht Heteronormative Person die Hauptrolle spielt.